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Teil 3: Gesund & Fit mit Chronobiologie

Die Human-Chronobiologie beschäftigt sich mit der inneren Uhr des Menschen. In dieser Folge geht es darum, welche Ansätze Unternehmer verfolgen können, um gesünderes Arbeiten der Mitarbeitenden zu ermöglichen.

Es gibt Unternehmen, die technische Maßnahmen zur biodynamischen Beleuchtung ergriffen haben. Leuchten simulieren dabei das Sonnenlicht bzw. deren Verlauf. Durch LEDs mit unterschiedlichen Farben kann die Cortisol- und Melatoninausschüttung beeinflusst werden, was die Wach- und Leistungsphasen beeinflusst. Zum Ende der Nachtschicht können Blaufilter eingeschaltet werden.

Spiegeltunnelsysteme, sogenannte Sola-Tubes, können Tageslicht von außen in lichtarme bzw. fensterlose Räume bringen. Dadurch kann sich die innere Uhr der Mitarbeitenden mit dem Naturlicht synchronisieren und bleibt in ihrem natürlichen Rhythmus.

Die Kantinenzeiten auszudehnen hilft, damit möglichst viele Mitarbeitende essen gehen können. Zur Nachtschicht könnte etwas Leichtes angeboten werden, denn in der Nacht ist die Verdauung nicht auf Leistung, sondern Regeneration eingestellt.

Aber auch die Arbeitszeiten können den unterschiedlichen Chronotypen angepasst werden. Dazu wird über einen Bluttest bzw. neuerdings auch über eine Haarprobe, der Chronotyp bestimmt. Anschließend wird mit den Mitarbeitenden in Einzelinterviews ein Einsatzplan erarbeitet, der bestmöglich den Chronotyp der Mitarbeitenden berücksichtigt. Hierzu gibt es vielver-sprechende Felduntersuchungen, die eine Verbesserung des Gesundheitszustands der Mitarbeitenden aufzeigen.